Wasser


Zum Hausbau braucht es Wasser, viel Wasser. Für Mörtel, für Beton, für Gips. Und wenn so ein Haus gebaut wird, so ist eine Wasserzuleitung von der Gemeinde noch lange nicht erstellt. Meist wird dann eine Grube ausgehoben um Grundwasser zu schöpfen. Befindet sich das Haus aber am Meer, so besteht die Gefahr, dass das Grundwasser salzhaltig ist. Alternativ kann das Wasser von einem nahen Fluss mittels einer Pumpe zum Bau gebracht werden. Hier besteht die Gefahr, dass bei Flut das Meerwasser soweit in den Fluss gedrückt wird, dass das Flusswasser ebenfalls salzhaltig ist.


Salz in Eisenbeton ist schlecht für das Eisen. Salz in Mörtel oder Beton lässt diesen (vor allem bei Feuchtigkeit) rasch altern und im Extremfall zerfallen.


Abhilfe:
  • Wasserqualität prüfen.

  • Tank installieren.

  • Wasser mit Tankwagen zuführen.
    (Zumindest für den Eisenbeton)

  • 20 bis 30 Meter tiefe Quelle bohren.


Uebrigens: das Verwenden von Meeres-Sand für den Hausbau ist noch schädlicher. Und es ist strengstens verboten. Aber es wäre ein gutes Geschäft das Material aus der zentralen Sandgrube im Osten von Bali mit Meersand zu verpanschen. Damit der Fahrer oder der Lieferant nicht irgendwelchen obskuren Versuchungen erliegt, erachte ich Stichproben bezüglich Sandqualität als angebracht.


PS: ein recht genaues Messinstrument für Salz ist die Zunge. (Bioflorin oder Immodium gegen Darmverstimmungen bereit halten)